Waschmaschine stinkt? So wirst du unangenehme Gerüche wieder los

Frisch gewaschene Kleidung soll sauber riechen – doch manchmal kommt sie muffig, modrig oder sogar leicht faulig aus der Trommel. Viele Menschen kennen das Problem: Die waschmaschine stinkt, obwohl sie regelmäßig benutzt wird. Doch was steckt wirklich dahinter? Und wie wirst du die Gerüche dauerhaft los?

In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Ursachen für schlechte Gerüche und bekommst einfache, effektive Tipps, mit denen deine Waschmaschine bald wieder frisch riecht.

Warum stinkt eine Waschmaschine überhaupt?

Auch wenn die Maschine regelmäßig läuft, bleibt sie im Inneren oft feucht. In Kombination mit Waschmittelresten, Hautschuppen und Textilfasern bildet sich ein idealer Nährboden für Bakterien, Schimmel und Biofilm. Besonders betroffen sind Geräte, die:

  • oft bei niedrigen Temperaturen laufen
  • hauptsächlich mit Flüssigwaschmittel betrieben werden
  • selten gelüftet oder gereinigt werden
  • in feuchten, schlecht belüfteten Räumen stehen

Gerüche entstehen dabei nicht nur in der Trommel, sondern auch in der Türdichtung, dem Flusensieb, dem Waschmittelfach oder den Schläuchen.

Die häufigsten Geruchsquellen und wie du sie reinigst

1. Türdichtung

In der Gummilippe rund um die Trommel sammeln sich oft Wasserreste, Waschmittel, Haare und Schmutz. Dort beginnt häufig der Geruch.

Lösung: Wische die Dichtung einmal pro Woche mit einem feuchten Tuch ab. Bei sichtbarem Belag kann auch etwas Essigwasser oder ein mildes Reinigungsmittel helfen.

2. Flusensieb

Wird das Sieb nicht regelmäßig gereinigt, bleibt altes Wasser darin stehen. Die Folge: übler Geruch, der sich beim Waschen verteilt.

Lösung: Flusensieb alle vier bis sechs Wochen ausbauen und gründlich säubern. Achte darauf, vorher ein Handtuch unterzulegen, da Restwasser austreten kann.

3. Waschmittelschublade

Waschmittelreste und Weichspüler setzen sich in der Schublade und den Zuflusskanälen fest. Dort entstehen mit der Zeit Schimmel und unangenehme Ablagerungen.

Lösung: Schublade komplett herausnehmen, in warmem Wasser einweichen und mit einer alten Zahnbürste reinigen. Auch den Einschubschacht mit einem feuchten Lappen auswischen.

4. Trommel und Schläuche

In der Trommel kann sich ein dünner Biofilm bilden, besonders bei häufigem Waschen unter 40 °C. Auch die Schläuche können betroffen sein.

Lösung: Einmal im Monat einen Leerlauf bei 90 °C durchführen, eventuell mit einem Maschinenreiniger oder einer Tasse Natron und etwas Essig im Waschmittelfach.

Diese Gewohnheiten helfen dauerhaft

  • Trommel nach dem Waschen geöffnet lassen, damit sie trocknen kann
  • Waschmittelschublade leicht geöffnet lassen, damit Luft zirkulieren kann
  • Weichspüler sparsam oder gar nicht verwenden, da er Rückstände fördert
  • Gelegentlich Pulverwaschmittel statt Flüssigwaschmittel verwenden, da es besser gegen Beläge wirkt
  • Waschprogramme mit 60 oder 90 Grad regelmäßig nutzen, um Keime abzutöten
  • Keine halben Ladungen überladen, um Spülleistung nicht zu beeinträchtigen

Wann ist ein Maschinenreiniger sinnvoll?

Maschinenreiniger sind speziell dafür entwickelt, Kalk, Fett und Bakterien zu lösen. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Gerüche stark sind oder sich trotz Reinigung nicht bessern. Viele Produkte arbeiten mit Aktivsauerstoff oder Enzymen und sind für die regelmäßige Anwendung geeignet.

Tipp: Verwende solche Reiniger ein- bis zweimal im Quartal als Prävention, auch wenn noch kein Geruch vorhanden ist.

Fazit: Eine frische Waschmaschine ist keine Zauberei

Wenn deine waschmaschine stinkt, steckt in den meisten Fällen mangelnde Pflege dahinter – und das ist kein Grund zur Sorge. Mit einfachen Reinigungsroutinen und etwas Aufmerksamkeit lassen sich die Gerüche schnell und dauerhaft beseitigen. Und je besser du dein Gerät pflegst, desto länger wird es dir auch zuverlässig dienen.

Denn nichts ist ärgerlicher als saubere Kleidung, die trotzdem unangenehm riecht.